Ausflug Eckartsweier
Einem glücklichen Zufall, dem Männerchor Eckartsweier und unserem Dirigenten Michi haben wir es zu verdanken, dass uns unser diesjährige Ausflug in den Ortenaukreis, in die Nähe von Offenburg und Strassburg geführt hat.
So durften wir gemeinsam mit dem Männerchor Eckartsweier und der Band "How About" an einem tollen Konzertabend mitwirken und den Ausflug bei der Veranstaltung "Eckartsweier Singt" ausklingen lassen.
Herzlichen Dank dem Männerchor Eckartsweier für die Einladung und die Gastfreundschaft.
Zeitungsbericht aus der Mittelbadischen Presse - Kehler Zeitung vom 08.07.2013:
Ein Konzert mit Fortsetzung
Zu seinem Chorkonzert am Samstag hatte der Männerchor Eckartsweier mit dem Chor »Opfenbacher Notencocktail« und dem Duo »How About« besondere Gäste eingeladen. Und eins vorweg: Es wurde ein grandioses Sängertreffen.
Willstätt-Eckartsweier. Welch ein glücklicher Zufall: da machen die Eckartsweirer Sänger einen Schiffsausflug auf dem Bodensee und prompt entdecken sie, dass sich an Bord ein anderer Chor befindet. »Da gab’s nur eins – wir laden euch zum Singen zu uns ein…« – und jetzt war er da, der Chor »Opfenbacher Notencocktail«.
Unter der umsichtigen Leitung von Alexander Asberger eröffneten die Eckartsweirer mit traditionellem Liedgut den Abend. Einen besinnlichen Auftakt machte das Abendlied von Franz Abt, gefolgt von »Der Jäger Abschied«. Zu »Sing ein Lied« stammt der deutsche Text aus der Feder von Sänger Klaus Elff. Mit den Händen fest am Gürtel angelegt, erklang das russische Volkslied »Steppe – endlose Steppe«.
Glänzender Abschluss
In der zweiten Konzerthälfte präsentierten die Sänger modernere Stücke. Neben »Über sieben Brücken musst du geh’n« war das südafrikanische Lied »Tswang, tswang, tswang« zu hören, bei dem Hubert Benz mit passender Landestracht seine Solistenqualitäten unter Beweis stellte. Nach dem traditionellen Spiritual »Down by the Riverside« setzte »Why we sing« (Warum wir singen) einen glänzenden Schlusspunkt. Hier hatte wieder Klaus Elff für den deutschen Text gesorgt, der das Lied hörbar aufwertet. Die Stimmen verschmolzen bei diesem eindrücklichen Stück zu einem runden Gesamtklang, der eines vermittelte: Konzentration aufs gemeinsame Musizieren – was mit riesengroßem Beifall belohnt wurde.
Einen sympathischen Eindruck hinterließ der gemischte Chor aus Opfenbach, nordöstlich von Lindau (Bodensee). Der »Opfenbacher Notencocktail« wurde 1980 gegründet und wird seit vielen Jahren von Michael Spiegel geleitet. Mittlerweile hat sich der ursprüngliche Jugendchor allerdings hörbar gemausert. Nein, Schwaben seien sie nicht, sondern vielmehr Allgäuer, stellten die Sängerinnen und Sänger beiläufig klar.
Dementsprechend ausgerichtet ihr Programm. In ihrer schönen Tracht machten die Opfenbacher auf der Bühne zudem eine gute Figur. Der Bogen der präsentierten Stücke spannte sich von traditionellen Volks- und Heimatliedern, wie »Eiser Ländle« oder »Heast es net«, über Gospels wie »Praise his holy name« bis hin zu moderneren Rhythmen wie »Das Beste« von Silbermond. Immer wieder brachten sie ihr Publikum zum Mitklatschen. Mit einem schwungvollen »Zottelmarsch« als vielumjubelte Zugabe verabschiedeten sich die Opfenbacher.
Einen erfrischenden Kontrapunkt setzte das junge Duo von »How About«. Mit ihrer Musik und humorigen Moderation gestalteten Philipp Le Provost (Gesang) und Martin Helfer (Gitarre, Klavier) ein musikalisches Kleinod. Egal ob Lionel Richies »Easy« oder Grönemeyers »Halt mich« – sie überzeugten mit gefühlvollen Interpretationen, die zum Lauschen einluden.
Schatz des Männerchors
Das mehrsprachige Repertoire beinhaltete altbekannte Chansons wie »La Maladie d’amour« bis zu aktuellen Hits wie »Let Her Go« von Passenger. Zum Einsatz kam hier der »Schatz des Männerchors« – der altehrwürdige Flügel. Die Konzertbesucher, vor allem die jüngeren, waren hellauf begeistert. Auf den anhaltenden Beifall reagierten die jungen Musiker mit Coldplays »Viva la vida« – da musste der ganze Saal mit einstimmen.
»Ich glaube der Abend war einer der schönsten, den wir bisher hatten«, freute sich Männerchor-Vorsitzender Reiner Hetzel gemeinsam mit dem gastgebenden Chor. Dem konnte das Publikum nur mit berauschenden Beifall zustimmen. Nach dem zweistündigen Konzert wurde bis in die Nachtstunden in froher Runde weiter gesungen. Unter dem Motto »Eckartsweier singt« ging am Sonntag das musikalische Wochenende weiter.
Zeitungsbericht aus der Mittelbadischen Presse - Kehler Zeitung vom 09.07.2013:
Ein ganzes Dorf in Sangeslaune
Willstätt-Eckartsweier. Begonnen hat der Tag »Eckartsweier singt« im Freien neben der Halle mit einem Gottesdienst. Und schon da sangen viele begeisterte Kehlen zum schönen Sonntag. Die bereits beim Chorkonzert am Vortag aufgetretenen Gäste aus dem Allgäu, der noch recht jugendliche Chor »Opfenbacher Notencocktail«, begleitete Pfarrerin Britta Gerstenlauer. Und der Opfenbacher Dirigent Michael Spiegel spielte auf dem Keyboard zum Gemeindegesang. Und die Pfarrerin strahlte ob der schönen Musik.
Gute Stimmung
Nach einer kurzen Mittagspause sorgten die drei Gesellen (Hubert Benz, Reiner Hetzel und Alexander Stöckel) mit ihrem Auftritt in Fastnachtsmanier für gute Stimmung unter den vielen Gästen. Und schon folgte das nächste Highlight für gute Laune. Die nahezu 50 Sängerinnen und Sänger aus Opfenbach ließen mit ihren Liedern keinen Besucher unberührt. »Das hätte ich denen nicht zugetraut, nachdem sie gestern erst nach drei Uhr morgens mit dem Singen hier aufgehört hatten«, sagte ein Besucher.
Gleich darauf strömten die Kinder der Grundschule auf die Bühne, und ihr Lehrer Mathias Schreiber machte mit ihnen einen ganz tollen Auftritt, so dass die unter den Sonnenschirmen sitzenden Eltern und auch die anderen Zuschauer lauten Beifall spendeten. Und als dann die Kleinsten des Nachmittags auftraten, die Kinder des Kindergartens »Regenbogen« mit ihren Erzieherinnen, wollte der Beifall kein Ende nehmen.
Der Eckartsweirer Kirchenchor mit seiner Dirigentin Nelly Martens sang anschließend geistliche und fröhliche Lieder, wie immer gekonnt und ausgeglichen, bevor die Mannen des Gastgebers auf die Bühne traten und frohe und beschwingte Lieder aus ihrem Fundus sangen. Dirigent Alexander Asberger forderte auch bei diesem Auftritt von seinen Sängern alles. Auch ihnen gebührte Applaus. Und ohne Zugabe kamen sie, wie alle die Sänger vor ihnen an diesem Nachmittag, nicht von der Bühne. Auch den dann angetretenen »Volksliedsingern« mit Kurt Hemler hörten alle gern zu, und die Zuhörer waren nicht geizig mit dem Beifall.
Das Lied vom Raphuhn
Als Abschluss des Nachmittagsprogramms hatte sich der Vereinsvorsitzende Reiner Hetzel den Auftritt des »Kaffeekränzchens« gewünscht. Die fünf Frauen aus Eckartsweier und Umgebung hatten sich gut vorbereitet und trugen ihre witzigen und ironischen Songs mit viel Temperament vor. »Auf allgemeinen Wunsch eines einzelnen Herrn«, damit war Hetzel gemeint, »singen wir noch das Lied vom Raphuhn«, wurde das Huhn angekündigt, dass nur im Stil des Rappens gackern kann.
Ein wunderschönes musikalisches Wochenende ging viel zu schnell vorbei. Jetzt warten die Sänger aus Eckartsweier und die aus Opfenbach auf ein Wiedersehen – vielleicht am Bodensee. Wer weiß. Hauptsache, es wird gesungen.